Ein Mann ist aus dem Eingang des Pariser Fünfsternhotels gekommen und geht vor mir her, ein Geschäftsmann, ein Banker, ein Politiker. Er telefoniert, notiert etwas im Gehen, sein Schritt wird sicher und bestimmt. Er nähert sich einem schwarzen Wagen, öffnet den Verschlag, beugt seinen Rücken ins Innere, und jetzt, da ich sehe, um wen es sich handelt, fällt mir sein zerknitterter Kittel auf. Er ist Taxifahrer.
An einem offenen Platz steht unbeweglich die Braut, ganz in Weiss steht sie, ruhig wie eine der Säulen rings um sie, das Bukett im Arm. Einige Schritte vor ihr liegt der Fotograf im Staub, hält auf die Ellbogen gestützt die Kamera. Was will er da am Boden? Er will die Tauben ins Bild kriegen, die vor der Braut herumpicken, er ist dabei die niedliche Japanerin über den Tauben zur grossen Figur aufzubauen. Der Bräutigam steht daneben und weiss nicht, was er davon halten soll.
Die Frau sitzt vor einem Beet violetter Rosen in einem Pullover von genau derselben Farbe, als hätte sie ihn eigens für dieses sonntägliche Dasitzen gekauft.