Ich betrete die Lobby des Hotels, das gegenüber meiner Wohnung liegt. Im grossen Spiegel ist der offene Eingang zu sehen, durch den ich gekommen bin, dahinter ein Teil der Gasse und ich die Hausecke, an der ich täglich vorbeigehe. Ich erkenne sie nicht gleich, sie ist seitenverkehrt und steht in ungewohntem Sonnenlicht. Es könnte sich um ein Stück Altstadt von Marseille oder Gent handeln. Und im Bruchteil dieses Nichterkennens beneide ich glühend, wer in dieser sonnigen Rue oder diesem Slop seine Wohnung hat.

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