Monat: Oktober 2015

Durch Bilder gehen

  An der Fensterfront steht man wie vor einem Gemälde: im Vordergrund eine Wiese, dahinter ein Bächlein mit Büschen und Bäumen, die sich zum kleinen Haus hin ziehen. Satte Farben, hauchfeine Details. Wachsende Sehnsucht danach, in das Gemälde hineinzugehen. Blick von der Fondation Beyeler Riehen Du nimmst den Umweg um das Feld, gehst dem Lauf des Baches entlang, kommst gegen… Read more →

10-14

Der Blick von der Leiter beim Äpfelpflücken über die Hecken und Zäune hinweg gleicht einer Rückeroberung. Die eingezäunten Flächen sind auf einmal öffentlich, die zugesperrten Gärten zugänglich. Apfelbaum-Annektierung.   Fünf Enten am Himmel, die sich nicht für eine Formation entscheiden können und die Positionen im Fliegen ständig wechseln. Irgendwie scheint ihre soziale Geometrie nicht aufzugehen.   Oder sie veranstalten ein… Read more →

10-10

„ (…) und man schreibt, um besser zu schreiben, immer bessere Bücher, nie schlechtere Bücher, jedes Buch muss besser sein als das davor, das ist eine Regel, die es fast unmöglich macht, Bücher zu schreiben.“ (Tomas Espedal, Wider die Kunst, Matthes & Seitz 2015)   Die Mauerblümchenmauer: brüchig, zerklüftet, verwundet genug um auf sich blühen zu lassen. Read more →

10-07

Eine Möglichkeit nicht durchgespielt zu haben ist wie das Haus nicht verlassen zu wollen. Eine Utopie nicht zu erwägen, ist wie im Bett geblieben zu sein.   Das sich im Wasser spiegelnde weisse Haus mit dem roten Dach war bedeutend schöner als sein Urbild am Ufer – es war die Erzählung eines Hauses, schwerelos, vieldeutig, ungesichert. (St. Ursanne) Read more →