Ein Zitronenfalter löst ein Erdbeben aus, nicht auf der andern Seite der Erde, sondern zwei Armlängen unter ihm, an der Tür, von wo ich ihn sehe. Tief im Innern ein Frühlingsbeben. Ein Wolkenquellen, das vom Kirchturm aufsteigt wie weisser Rauch. Vom Gold der strahlenden Märzsonne einen Dukaten in meine Black Box fallen lassen. Read more →
Monat: März 2018
Der kleine Junge, der sich vor dem Einkaufsladen auf den Boden hat fallen lassen und schreit und schreit und mit allen Vieren strampelt, ist in diesem Moment nur Wut, nur Aufbegehren, ein Bündel reinen Protests. Es hilft nichts, dass die Mutter ihn auf den Arm nimmt, ihn beruhigt: Er schreit weiter, er will sich sein Rebellieren nicht wegtrösten lassen … Read more →
Der erste Sonnentag nach der langen Kälte, warm, hell: die Vögel sind unstet, fliegen, flattern, gleiten durch die Gegend, als gelte es zu prüfen, ob die Luft noch hält. Zwei Bussarde „streichen ab“ vom Baum: was für ein herrliches Verb, das nicht nur die Bewegung, sondern auch die Lautlosigkeit sichtbar macht! In der Erinnerung gehe ich mit zwei… Read more →