Alte Hausfassaden mit ihrem offenen, verletzlichen Gesicht. Neubauten in glänzender Rüstung. Read more →
Monat: Dezember 2018
Die grauen winterlichen Dämmertage als Ausnahmezustand erleben: Die Dämmerung, die sonst so rasch vorübergeht und nie von Dauer ist, kannst du einen vollen Tag lang auskosten. Meine Hand bleibt, nachdem sie ein Gefäss auf das Küchenregal zurückgestellt hat, in der Luft stehen. Beiläufig rückt sie ein benachbartes Gefäss zurecht. Ich sehe zu, wie routiniert sie das tut. Es geschieht… Read more →
Schwelle zum Winter: die Bäume sind vollständig entlaubt = vegetativer Winteranfang. Am frühen Morgen grüssen die Leute. Später am Tag hasten sie vorbei. Abends hüllen sie sich in Rauch, Alkohol und Kopfhörer. Kann man gut grübeln? Man kann lange, selbstvergessen oder lustvoll grübeln, aber gut? Was wäre gut bei einer Tätigkeit, der das Scheitern, das Vergebliche zum vornherein… Read more →
Zum Winter gehörten früher neben den geheizten Räumen auch die ungeheizten Zimmer, aus denen die Erinnerung seither alle Farben gelöscht hat, als wäre ihre Einrichtung von Raureif überzogen gewesen. Read more →
In der Sonne ist der kleine Baum vorne hell, wie mit einem Silberstift gezeichnet, während sein Rücken mit Bleistift schattiert bleibt. Er steht im Gras, dessen Raureif im Dahinschmelzen von Weiss in Grün übergeht. Zieht eine Wolke vorbei, verblasst sein Silber und das Bleistiftgrau dominiert. Dieses weicht, sobald die Sonne wieder erscheint, die Blätter am Boden wechseln vom blassen ins… Read more →