Monat: September 2020

Das Gedicht, das ich gestern schrieb: sowas von schlecht! Die reine Depression. Ich werde es beiseitelegen und in einigen Monaten wieder hervorziehen. Dann ist es noch immer sowas von schlecht!, doch hat es seine Depression vielleicht überwunden, und man kann mit ihm reden.   Mein Leben ist und war nichts als ein grosser Irrtum. Ein Irrtum wessen? In welcher Beziehung?… Read more →

Die Katze geht über die Strasse, legt sich in der Mitte auf den Boden, dreht sich auf die Seite, dreht sich auf den Rücken, dreht sich zurück, alle Viere in die Luft gestreckt, setzt sich auf, leckt sich den Bauch, kratzt sich am Ohr, steht auf und geht weiter auf ihrem Weg über die Strasse. So mögen wir sie am… Read more →

Georges Perros vergleicht das Kunstwerk mit einem Mordprozess, in dem die Mörderin schweigt. Diese weiss die Wahrheit, die andere zu eruieren suchen. „Jedes Kunstwerk ist derart um ein Schweigen herum geschaffen, um ein wissendes Schweigen, das aber sein Geheimnis bewahrt.“   Der Basilikum vor dem Fenster ist auf dem Weg vom Grün des Sommers zum Gelb des Welkens etwa in… Read more →

„El Condor Pasa“ klingt an diesem Herbstmorgen aus dem halboffenen Fenster des Nachbarhauses. Das setzt einen übers Meer in eine andere Jahreszeit, ein anderes Jahrzehnt, einen anderen Körper, einen anderen Geist – in eine Euphorie, die nur eine sein kann, weil man weiss, es ist bloss das halboffene Fenster des Nachbarhauses, das einem kurz Einlass gibt, man muss nicht darin… Read more →