Monat: Juni 2024

Proust beschreibt, wie er zum ersten Mal auf dem Land Auto fährt. Wie die Distanzen sich ändern, wie er am gleichen Tag in zwei Ortschaften sein kann, die für ihn bislang eine je andere Welt bedeuteten. Wie die Gegend zusammenrückt, das Erlebnis der Fremdheit sich verflacht. Read more →

Am Rand der Brachfelds ein Büschel Grashalme, hochgewachsen, die im Wind sich unablässig bewegen. Stellt man sich ihre Ähren als feine, in weisse Farbe getunkte Pinsel vor, werden sie am Ende des Tages an den Himmel ein weisses Rechteck gemalt haben, eine lückenlose Fläche aus einem Chaos einzelner Striche, die Luftvariante von Kasimir Malewitschs Schwarzem Quadrat. Aussterbende Arten: der Pfiff… Read more →

Nieselregen, vom Nass zu Boden gedrückte Grashalme, eine erbärmlich miauende graue Katze, das ist der erste Auftritt des Juni. Umständlich steigt die Frau vor dem Bahnhof aus dem Wagen, geht zum Automaten und lässt ein Präservativ heraus, während ihr Mann oder Liebhaber bei laufendem Motor wartet. Den Ideen Raum und Zeit geben. Und wenn sie nicht kommen? Ihnen noch mehr… Read more →