Die Vögel, die jetzt singen, an einem Augusthitzemorgen, tun es so leise und diskret, dass sie nur zu hören sind, wenn der Wind nicht in den Blättern raschelt. Als möchten sie sich im Stillen vergewissern, dass ihre Stimme noch da ist. Einzig die Schwalben rufen laut rüber nach Afrika. Die Äpfel, Schwärme farbiger Kugeln, die vom Wind bewegt dort drüben… Read more →
Monat: August 2024
Die Wolken sammeln sich seit dem frühen Morgen zu dem Gewitter, das auf den Abend angekündigt ist. Sie sind noch unschlüssig, wo sie es niedergehen lassen werden. Der Ort ist Gegenstand bewegter, widersprüchlicher, von Stimmungsumschwüngen und ständig wechselnden Koalitionen geprägten Auseinandersetzungen. Man merkt den Fehlern in einem Text aus einem ChatGPT-Schreibstall an, welches Sprachheu diesem zugeführt wurde. Read more →
Hast du bemerkt, unter welchem mächtigen Baum wir stehen? Wie heisst denn dieser exotische Riese?, fragt mich H. Wir blicken in eine ausladende, zugleich lichte Krone. Das Pflanzenerkennungsprogramm sagt, es handle sich um einen Schnurbaum. Wir schauen uns enttäuscht an. Ist das nicht allzu profan? Japanischer Schnurbaum klingt schon besser. Perlschnurbaum, gar Japanischer Perlschnurbaum akzeptieren wir als dem Erscheinungsbild des… Read more →
Wieder ein Tag, an dem mein Blick nicht über das Nächstliegende hinausgekommen ist, wo die Giebel so unbeachtet blieben wie die Wiesen und die Kondensstreifen am Himmel und die Schwalben. Ein Kokontag. Read more →
Die Katze der Nachbarin, die auf der Wiese eine Feldmaus erwischt hat, kommt mit ihrer Beute in die Küche, geht zu ihrem Fressnapf, lässt die tote Maus hinein fallen und verspeist sie da, am gewohnten Ort ihrer Mahlzeiten, wie eine wohlerzogenes Kind. In der Stille über den Feldern getränkt in kräftigem Tau lässt sich schon das süße Gift des Herbstes… Read more →