Der Schnee schmilzt fast so rasch, wie er gefallen ist, nur nicht so stürmisch und ohne heimliches Versprechen. Zusammengerollt im Bett auf einmal die Frage, wie gross ich bin. Komme mir riesig und einen Moment später wieder winzig klein vor. Als Wechselbalg schlafe ich ein, gut vorbereitet auf das Leben im Traum. Read more →
Monat: November 2024
Taglanges Schneien gestern. Das eigentlich Aufregende dabei war ich selber, der von Fenster zu Fenster hüpfte, das Wachsen der Schneekämme auf Dächern, Ästen, Hecken verfolgend und zugleich in der Jugend herum rennend, den hohen Wächten, welche der Schneepflug vor den Gartenhag geworfen hatte, den lautlos weissen Waldwegen auf dem Weg zum Schifahren auf dem Rumpel, irrend über das eisige Sibirien… Read more →
Öffne die Sinne. Du bist, was du siehst, riechst, hörst, schmeckst, ertastest. Was du denkst, bist du nicht, es ist in dir zu Gast. 120 Millionen Kinder leben zurzeit auf der Strasse (arte journal) Er sei durch die Flut der Nachrichten und Informationen so überfordert, dass er ab und zu die elektronischen Medien abschalte, Briefpost und Zeitungen zu Altpapier bündle… Read more →
Als sie auf meine Frage „Tu vas bien?“ mit einem schroffen „Non!“ antwortete, war es mir, ich sei gedankenlos über einen Stein gestolpert und müsse mich so gut es geht wieder auf die Beine bringen. Auf einmal kriegt einer unter uns mit einer schlimmen Diagnose das Aufgebot zum Sterben? Das Aufgebot halten auch wir andern schon lange in den Händen,… Read more →
Die jungen und alten Arbeiter in der S-Bahn kehren am Freitagabend mit einer Büchse Bier in der Hand von der Arbeitswoche heim in ihre Dörfer, lärmend, rufend, lachend. Man wähnt sich in einem der engen Zugabteile des 19. Jahrhunderts. An welchen Fussballmatch man gehen will, ist wichtiger als wer die Wahlen gewinnt. In der Zeit, als ich den Nachsommer las,… Read more →