Wie an Hitzetagen gewisse Pflanzen die Blätter wie verwelkt hängen lassen, um sie dann kräftig ausgespannt dem Nachttau entgegenzustrecken: Sie kennen die Weisheit des Nachgebens, sie sichern ihr Überleben durch Loslassen.

 

Die Starenschwärme kündigen sich mit leisem Sirren an. Das Sirren wird lauter, wird zu einem Rauschen und Donnern. Der Himmel hat sich verdüstert, die apokalyptischen Reiter ziehen über dich weg, und bevor du an ein Stossgebet denken kannst, ist der Spuk im wahren Wortsinn verflogen.

 

Jeden Tag den Segen erflehen. Wessen Segen? Des Ewigen (Moses Mendelssohn)? Der Existenz (Peter Handke)? Den Segen des Orts, an dem du bist, zu dem du gehst.

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