Heute gehen Trumps letzte Tage als US-Präsident zu Ende, in denen er nur noch die Extreme bediente, durch das Begnadigen all seiner verurteilten mafiösen Freunde und das Unterschreiben von hängigen Todesurteilen. Nie trat sein ungezügelter Charakter besser zutage als hier, im Ausleben seiner Macht über Leben und Tod, über Recht und Unrecht.

 

Als Trumps Anhänger im Fernsehen die Bilder der von ihresgleichen gestürmten Kapitols sahen, die so sehr denen von Antifa-Demonstrationen glichen, machten sie aus den Vandalen umgehend Antifa-Demonstranten. Diese hätten das Gebäude verwüstet oder dazu angestiftet, es zu besetzen. Zu so grossen Eruptionen der Fantasie ist der menschliche Verstand fähig, wenn sein Weltbild mit der Wirklichkeit frontal zusammenstösst.

 

Das Hochgefühl, Zeit zu haben (nach dem Abschluss eines Projekts) ist von Anfang an bedroht durch das von ihm nicht zu trennende Co-Gefühl, die Zeit mit Nichtstun zu verplempern.

 

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