Georges Perros gab ab 1969 an der Universität Brest „Kurse im Unwissen“ (cours d’ignorance). Solcherart Kurse müssten für alle Studierenden, und auch für den gesamten Lehrkörper, zum Pflichtprogramm gehören.

 

Beim Ordnen, Versorgen alter Gedichte, Gedichtversuche stosse ich auf kleine und grössere Zellverbände, satt mit Blut gefüllt, durchaus nicht ausgetrocknet, aber an keinen lebendigen Kreislauf mehr angeschlossen, deshalb nicht mehr weiter zu beleben.

 

Bücher zu entsorgen ist beinahe wie einen Menschen umbringen. Man tut es, und seine Stimme ist für immer verstummt.

 

„Austausch von Ideen“ kann auch heissen, den eigenen Kopf von ihnen ganz zu leeren, um Platz für neue, nachrückende zu haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert