Die ungleichen Zungen, mit denen über Menschen in Kriegsgebieten gesprochen wird. Es gibt zweierlei Opfer, Zivilisten und Soldaten. Von den letzten sprechen die Medien nicht, auch deshalb nicht, weil meist keine Zahlen bekannt gegeben werden. Als ob ein toter Soldat nicht zählte. Es gehört zum Propagandakriegs, dass man die Opfer unter den Zivilpersonen nennt, um den Feind zu diskreditieren und die Toten unter den Soldaten verschweigt, um die eigene Bevölkerung nicht zu entmutigen. Nur der Feind büsst Armeeangehörige ein. Gefangene Feinde zählen doppelt, eigene existieren nicht. Kaum ein Medium, das diese ungleichen Rechnungen hinterfragt.