Das kleine Kind im Zug schrie und schrie. Schrie alles Elend aus sich heraus, und meins dazu. Ich sog die beruhigenden Worte seiner Mutter, in tiefer Stimme und unbekannter Sprache halblaut gesprochen, dankbar ein. Beim Aussteigen war ich nicht mehr deprimiert, nur noch unzufrieden.
„Das Volk“ ist nur im Plural wahr, im Verbund mit anderen, wo jedes Volk gleich viel wert ist und keines die Oberhand sucht. Spricht einer der Autokraten vom Volk, sogleich die Mehrzahl denken. Sich vor Augen stellen, dass „das Volk“ jedes Volk meint.
Nach Maurice Merleau-Ponty ist der Gegenstand der Kunstwerke „die Welt und was ihr fehlt“, es sind Antworten auf deren Mängel.
Das angekündigte Gewitter ist nicht gekommen. Die Nacht war lau, zahm, einsilbig still. Nicht mal das Grollen eines Traums war zu vernehmen.