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Zwei Freunde im Krankenhaus. Der eine: Ach nein, ich habe keine Ahnung, wie es weitergeht, das müssten dann eben die Ärzte entscheiden. Der andere: Übermorgen will ich die Ärzten stellen und mit ihnen darüber diskutieren, was weiter zu geschehen hat. – Der eine: Wie demütigend es ist von andern abhängig zu sein! Nicht einmal den Arsch kann ich mir selber wischen. Der andere: Einfach toll, alle sind für mich da, ich bin hier der König, um den sich alle bemühen, umgeben von einem Harem schöner Pflegerinnen. Zwei Freunde, zwei Krankenwelten.

 

Einen Satz nicht zu verstehen ist manchmal schmerzhafter als einen Menschen nicht zu verstehen.

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