Der Turmfalke stösst mit angelegten Flügeln auf sein Nest zu, als wolle er sich auf eine Beute stürzen, und das Geschrei der Jungen antwortet schrill wie eine solche.

 

Auf den Fotos des Verwandtschaftstreffens die Augen der Kinder, glänzend vor Staunen, gross vor Erwartung. Welches ist der Zeitpunkt im Leben, wo die Augen mehr und mehr zu Schlitzen werden? Ab wann werden sie wieder grösser?

 

An der Wand über dem Computer hängt ein Kalenderblatt des Schweiz, Literaturarchivs mit der Fotografie eines Manuskriptblatts von Gerhard Meier, auf dem die Brille des Autors liegt. Zu entziffern sind die Wörter: Dörfer, die Pfarrherrn nennen, Schmetterlinge, die Schuttablagen, die Spiegelscherben, Wolkenzug. Ein paar Tage lang wärmt ein Sommertag in Meiers Dorf jenseits der Jurazüge meine Wohnung.

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