Erstaunlich die zahlreichen Perspektivenwechsel bei der Lektüre des Korans. Einmal spricht Gott (resp. der Engel Gabriel) in der Einzahl, einmal in der Mehrzahl; einmal wird Mohammed angesprochen, einmal hat er selber das Wort; dann taucht er in der dritten Person auf wie eine historische Figur; dann spricht er die Gläubigen direkt an. Dann haben die Ungläubigen das Wort, über die andernorts wiederum erzählt wird. Oft ist es schwierig zu erkennen, auf welcher Erzählebene sich der Text gerade bewegt, umso mehr, als die Wechsel rasch und unangekündigt erfolgen. Wie viele der Gläubigen vermögen diesem Verwirrspiel zu folgen?

 

Vergiss nicht, dass der Müssiggang ein Gang ist wie der erste, der vierte, der Rückwärtsgang. Kein Leerlauf, sondern ein Gang, der sich von den andern dadurch unterscheidet, dass nicht sofort ersichtlich ist, wohin er führt.

 

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