Durchs offene Fenster das plötzliche Geschrei der Leute, die unten in der Gasse vor dem grossen Bildschirm sitzen und ein Spiel der Fussballweltmeisterschaft verfolgen. Es hat ein Tor gegeben, und bald wird das Tor auch auf dem Schirm meines Computers fallen. Noch weiss ich nicht, auf welcher Seite. Fast eine Minute verbringe ich in geisterhafter Vorfreude.

 

Die Saftwurzelsprache der Fernsehkommentatoren. Über einen gross gewachsenen Spieler: „ein fleischgewordener Kleiderschrank!“ Während eines schönen Spielabschnitts: „Gleich werde ich blankziehen vor Begeisterung!“

 

Die Dame im kurzen Rock, die Beine übereinandergeschlagen, so dass die braune Haut der Oberschenkel zu sehen ist, sitzt unbeweglich, wie für ein Fotoshooting. Sie sieht gut aus. Doch beim Aufstehen erweisen sich die Beine als drahtig-verspannt, das Gesicht ist leicht verbittert, und die Haut erscheint jetzt als allzu braun. Eine perfekte Schönheit war sie nur, solange sie sich als solche drapierte. Und ich falle aus der Höhe der Bewunderung hinab in das Loch ihrer Einsamkeit.

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