Den Baum, unter dem ich sitze, spüre ich als eine Art Mantel, ähnlich dem im Kirchenlied „Maria, breit’ den Mantel aus“, aber ganz ohne Maria, ohne „Schirm und Schild“, auch ohne Mantel, einfach nur bergend und grün.

 

Durch den Tag sind meine Gedanken mit den aus der Südsahara geflüchteten Menschen, die vom aufgebrachten Mob in Sfax/Tunesien hinaus in die Wüste gekarrt und dort ohne Wasser und Hilfe ihrem Schicksal, dem sicheren Tod, überlassen werden. Nein umgekehrt, nicht ich bin mit ihnen, sie sind mit mir. Ich kann nichts für sie tun, sie nicht einmal begleiten.