Das Wort Koran leitet sich von qur’an her, das „Vortragen, Rezitieren, Vorlesen“ bedeutet. Es bezeichnet sowohl das Buch als auch die Tätigkeit es zu lesen. Das hat mit der Tradition zu tun, den Koran mündlich weiterzugeben. Lesen und Buch als Ein- und Dasselbe. Ich korane, ich romane, ich bible.

 

„Die Gelehrten sagen, dass sich die Gnade auch dann herabsenke, wenn der Gläubige falsch liest, und dass das Entscheidende nicht die Korrektheit, sondern die innere Haltung des Vortragenden sei.“ (Abu Zaid, Nasr Hamid, „Ein Leben mit dem Islam“, Freiburg 1999, zit. nach Hartmut Bobzin, KoranLeseBuch, Herder 2005, S. 20)

 

„Und die Mystiker sprechen bisweilen davon, dass man den Koran so lange vortragen soll, bis man seine Zunge vergisst und ganz und gar im Vortrag aufgeht, sich im Vortrag auflöst.“

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