Ich ging hinaus, den Sternenhimmel zu betrachten, mich auszusetzen der Erhabenheit des Kosmos. Doch der Himmel war bedeckt und kein Stern zu sehen. In der Nähe hörte ich ein Schnauben. Jenseits des Zauns standen drei Esel, erkennbar nur ihr Umriss, die Köpfe mir zugewandt. Und da ich die ewigen Sterne nicht fand, fand ich im nächtlichen Schnauben den Urlaut der Schöpfung, die Einladung mich eins zu fühlen mit dem Leben der Erde, dem kreatürlichen Dasein des Grautiers.

 

Kaum bleibt die Sonne, von der wir in diesem Jahr mehr als genug bekamen, einen Tag weg, fehlt sie uns, ähnlich einem Menschen, dessen man überdrüssig geworden ist und bei dessen Abwesenheit man bemerkt, dass man ihn noch längst nicht genügend satt hat.

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