Monat: Januar 2022

Wenn er überzeugen wollte, redete er mit Armen und Händen. Erst als er ruhiger wurde, war er ernst zu nehmen.   Ich erinnere mich in einem Wald noch nach Jahren genau an den Ort, wo ich einen Pilz gefunden habe. In der Stadt an die Strasse, durch die eine schöne Frau ging. Habe jedoch Mühe, ein Restaurant wiederzufinden, in dem… Read more →

Zwei Knaben verabschieden sich voneinander nach der Schule, farbige Schulsäcke am Rücken, mit sich in Hässlichkeit überbietenden Grimassen.   Ihre Mundwinkel verraten, dass sie ein positiv gestimmter Mensch ist. Sie hüpfen schon beim Reden, ohne dass sie lacht, munter auf und ab.   Das verletzliche Gesicht eines Menschen mit einer grossen Lippenblütlerlippe. Man möchte ihn mit einer Goldmaske vor allem… Read more →

Wie abweisend eine verschneite Landschaft wirkt, wie ungnädig in ihrer kalten Schönheit. Freundlich wird sie und vertraut erst durch die Spur eines Tiers, eines Rads oder menschlicher Schritte, seien es die eigenen.   Der Sozialismus ist nach wie vor eine gute Idee. Schade, nur, dass die Menschen ihr nicht gewachsen waren. Das ist freilich kein Grund, sie zu verdammen. Wir… Read more →

Der Nachbar versucht sich dem Gespräch, in das ihn ein vorübergehender Bekannter verwickelt, zu entziehen. Sein Gesicht bleibt freundlich, seine Antworten werden kürzer. Doch je kürzer sie werden, desto mehr spricht der andere, so dass der Nachbar Zuflucht nimmt zu Floskeln, die das Ende des Gesprächs anpeilen, eh bien donc, alors usw., aber sie prallen an der Redseligkeit des Gesprächspartners… Read more →

Beim Stehen des Zuges in einem Bahnhof schreckte ich aus meiner Lektüre auf wie aus einem tiefen Traum. Statt der Schreckfrage des Morgens, „Gewiss komme ich zu spät?“, durchzuckte mich jetzt die Schreckfrage der Reise: „Gewiss hätte ich längst aussteigen müssen?“. In fieberhafter Panik suchte ich mich zu erinnern, wohin ich unterwegs bin. Der Zug fuhr schon an, als es… Read more →