Vier Tage Chromstahlbetten, geräumige Zimmer, helle Korridore und breite Treppen reichen aus, um die Heimkehr in meine Altstadtwohnung zu einer Begegnung der dritten Art werden zu lassen, einer Zeitversetzung um Hunderte Jahre. Nach dem Eintritt durch die Haustür gleitet mein Blick die steile Holztreppe hoch, als wäre ich im Kino und sähe mir Robert Wienes Stummfilm Raskolnikow aus dem Jahre 1923 an, und unwillkürlich denke ich: Wie eng die Treppenhäuser damals waren. Wie anstrengend es gewesen sein muss, da hochzukommen. In meiner Küche dauert es eine Weile, bis sich die die Gegenstände aus dem Zelluloid geschält haben und mir, zusammen mit ihren Gerüchen, die Gegenwart zurückbringen.

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