Der Fuchs heute Nacht, im Gras mehr zu erahnen als zu sehen, wahrnehmbar nur als Bodenunruhe, als Wellung des Grundes, die gleich wieder verebbte.

Teile der Nacht hindurch saß, lag, stand, ging ich in den Gewölben des Eisenwerks von Mariupol herum, der Detonation russischer Granaten ausgesetzt, mit dem trotzigen Nein zur Kapitulation in der Kehle, das mich seit den Abendnachrichten verfolgt, wo ein Kommandant es in sein Smartphone sprach.

„Die Leere aushalten, ohne den Informationsschluckzwang“. (Handke, Geschichte des Bleistifts)

Ein mürrischer Servicemonteur zerstörte mir den Morgen, und die singende Mönchsgrasmücke flickte die Stücke notdürftig zusammen.

Daniel der Nachbar, gehbehindert, kniet im Garten auf seinen Knieschonern, den Oberkörper auf eine Kiste aus Styropor gestützt, die er vor sich her schiebt, wenn er weiter robbt. Erhebt er sich stöhnend, murrend und grochsend, erscheinen hinter ihm zwei zartgrüne Reihen akkurat gesetzter Salate.

Als ich bei dem elektronischen Gerät eine bestimmte Funktion endlich begriffen hatte, redete ich zu ihm, als hätte ich neu seine Sprache erlernt.