Von dem Pfosten hinab auf den Boden fliegend und von da mit einem Käfer im Schnabel stracks zum Ast des Baums, schreibt der Rotschwanz ein V in die Luft. Später, beim Haschen eines Insekts im Bogen zurückkehrend auf seinen Stammplatz, ein O. Weiter kommt er nicht beim Schreiben des Worts VOGEL. Am G sind bisher alle seine Loops und Spiralen gescheitert.

 

Seit der Primarschule habe ich eine Schwäche für den Geruch von Bleistiftspitzabfällen. Solche riechend, fühle ich mich aufgenommen in den Kreis der Ungelenken, Unreifen, Unwissenden, Analphabeten, Anfänger – derer, denen man alle Fehler nachsieht.

 

Das Lachen aus dem Nachbarsgarten klingt ebenso einladend wie zurückweisend. Zurückweisend, weil andere die Eingeladenen sind.

 

Ich bilde mir ein, die Tanne, unter der ich sitze, gebe ihren Harzduft einzig an mich ab. Ihr Geruch strömt eine erotische Nähe aus; er ist von all ihren sinnlichen Reizen – dem tiefen Grün ihrer Nadeln, dem kühl in der Hand liegenden Zapfen, dem Rauschen ihrer Äste – der intimste.