Im gestauten Fluss gestern auf das Wehr zu schwimmend, den Kopf auf der glänzenden Scheibe des Wassers, hatte ich den Eindruck, ich schwämme auf das Ende der Welt zu. Hier die warme Fülle des Wassers, dort das Nichts. Aus dem Grund das Leuchten der gelblichen Kiesel, zu beiden Seiten die steilen bewaldeten Hügel, vorne in St. Ursanne das Dach der Abteikirche. Vereinzelte kleine Boote auf der Wasseroberfläche: Herbstlaub. Es war die perfekte Idylle, und ich war nur mit achtzig Prozent der Gefühle dabei. Ein Fünftel Gefühlsausfall. Ich war der Erhabenheit und Innigkeit des Moments schlicht nicht gewachsen.
Der Fluss fliesst und fliessend lebt er, auch wenn er sich nicht mehr hinunterstürzt, nicht mehr drängt, schäumt, quirlt. Selbst nachdem er sich im Meer aufgelöst hat, lebt seine Kraft weiter und bietet den Leibern der Wale den nötigen Widerstand zum Springen.