Das intensivste, erhebendste Vorgefühl zum Frühling ist das Geräusch des vom Dach rinnenden Tauwassers, das im Dachkännel oder, wie gestern am Holzschuppen bei Zuoz, in ein Eisloch fallend gluckst, quirlt, gurgelt, rieselt und rauscht – geboren aus Eis und Schnee, ins Flüssige erwacht, in der ersten Stunde eines von nun an bewegten Laufs, durchpulst von der Sehnsucht nach dem Meer, eine Weile noch erzählend von den Träumen des gefrorenen Glücks.