Die schwarze Katze dort nimmt sich für ihr Liebesspiel Zeit. Sie schaut den Tiger eine Weile an, dreht den Kopf gelangweilt weg, schaut wieder hin, putzt ihr Fell. Sie erhebt sich, geht gemächlich fort, hält inne, schaut sich nach der andern um, macht kehrt, kommt zurück, hat den ganzen Tag Zeit, ihr Interesse hinter einer Inszenierung aus Gleichgültigkeit erkennen zu lassen. Sie putzt den Hintern, schaut hin zur andern, steht auf, nähert sich dem getigerten Weibchen, setzt sich vor dieses hin, putzt dies und das, blickt einem Vogel nach, steht auf, geht weg. Geht, als ginge sie alles nichts an.
Und die Getigerte? Sie wendet den Kopf dahin, wendet ihn dorthin, straft die Anwesenheit der Schwarzen mit Nichtbeachtung, Sitzt vor der Steinmauer wie eine Sphinx, die Pfoten eng nebeneinander. Schickt sich die Schwarze zum Fortgehen an, beobachtet sie scharf, was jene tut, und entspannt sich, als sie zurückkehrt. Sitzt, als sei sie allein auf der Welt, als gebe es keine schwarze Katze, kein Werben, kein Begehren, wendet den Kopf dahin und dorthin, blickt wieder geradeaus, auch als die Schwarze sich vor sie hinsetzt, sich da und dort putzt, tut sie, als bemerke sie von allem nichts. Die andere schaut einem Vogel nach, steht brüsk auf und verlässt den Ort. Jetzt schärft sie den Blick, reckt den Kopf, verfolgt gespannt, was jene tut. Als sie bemerkt, dass keine Rückkehr zu erwarten ist, hebt sie den Hintern, und jetzt geht sie, eilt, trabt der anderen nach.