Seit ich weiss, dass ein Teil des Grundstücks zusammen mit dem umliegenden Land überbaut werden soll, sind die Tauperlen auf dem Gras, die wie Spinnfäden die Luft durchziehenden Rufe der Vögel, die wie im Traum herunterfallenden Apfel keine Idylle mehr, schon gar nicht eine falsche, sondern ein Hort des Widerstands. Sie behaupten ihre Poesie als Gegenbild zu der Geldgier des lokalen Baulöwen, den korrupten Machenschaften der Gemeindepolitiker, der Verblendung jener Liegenschaftsbesitzer, die aus ihrem Grundstück Geld machen wollen. Jeder Grashalm verteidigt das bedrohte Leben, jedes Stück Rinde besteht auf der Geschichte dieses Flecks Erde.

 

Die raschen Flügelschläge kleiner Vögel blitzen im Licht der Herbstsonne wie durch die Luft sausende metallene Wirbel. Erst im Schatten des Baums werden sie wieder zu Bewegungen eines Tiers.

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