Was macht der blaue Plastiksack dort oben am Baum? Er hängt, beweg sich, baumelt, schwingt im Wind, dreht sich. Was will er sonst tun.

 

Der Italiener erzählt vom Streit, den zwei im Haus haben, wobei er keine Namen nennt. Beide heissen bei ihm „lui“. Es ist, als streite da einer mit sich selber, führe Selbstgespräche, der unzufriedene Lui, der mit sich hadernde.

 

Der Spatz reckt sich im hohen Gras, mit seiner aufgestellten Brust sieht er aus wie ein Feldherr, Befehliger der Grashalme.

 

Die Sonne „leckt den Tau von den Gräsern“, aber der entscheidende Moment, in dem der Tautropfen sich auflöst, ist kaum beobachtbar. Es gibt ein Vorher und ein Nachher, Sein und Nichtsein, Vergangenheit und Zukunft, dazwischen liegt eine Leerstelle, ein Sprung in der Zeit – die wortwörtlich flüchtige Gegenwart.

 

Das Kohlmeisenpaar hat neben dem Füttern der Jungen noch Zeit für Liebeszärtelei.

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